Sascha Edenhofer 1984 im niederbayerischen Deggendorf geboren, kam er über das Schulspiel erstmals mit der "Bühne" in Berührung und von ihr bis heute nicht mehr los. Beruflich als Angestellter für einen Industriekonzern tätig, bildete er sich in seiner Freizeit im Bereich Theater- und Kulturmanagement fort und zehrt vom Erfahrungsschatz intensiver Zusammenarbeit mit Profi-Regisseuren (W. Folger, Ch. Schidlowski, J. Reitmeier u.a.) ebenso, wie von der Stimmbildung für bisherige Musikprojekte (K. Salkovic-Lang, M. Becker, St. Lorenz u.a.).
Ob als Mitglied im Ensemble, als Solist am Gesang wie am Akkordeon oder als Veranstalter und Produzent, seine Leidenschaft zur Bühne und die Liebe fürs Detail sind präsent.
Für seine Szenische Laudatio auf Straubings 800 Jahre alte Neue wurde er für den Kulturpreis des Bezirks Niederbayern nominiert.
Seit November 2016 lenkt er die Geschicke des Kulturvereins KiS für seinen Heimatort Schwarzach und tourt mit seinem Musikcomedyprogramm Der einsame Gigolo.
Aktuell genießt er eine Weiterbildung in der Theaterpädagogik und bereitet mit dem Club Cervisia Bogen die bayrische Komödie Wer hat Angst vorm weißen Mann vor. Ebenfalls ist eine Neuauflage des von der Aktion Mensch geförderten Musicalprojektes Next to Normal Niederbayern geplant und er schmiedet an einer traditionellen "Brettlbühne" für Straubing.
2021 wurde er als neuer Spielleiter der Festspielgemeinschaft St. Englmar vorgestellt.
Seit 2022 führt er Regie auf dem Ludwigsberg.
Barbara Schöneberger wuchs in Bad Kötzting im Bayerischen Wald auf und sammelte bereits als Kind erste Bühnenerfahrung bei der Festspielgemeinschaft.
Vor und während ihres Studiums der Schauspieldramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München war sie bereits am Südostbayerischen Städtetheater (jetzt Landestheater Niederbayern) sowie am Prinzregententheater München als Regieassistentin sowie Inspizientin tätig. Nach dem Diplom 2008 arbeitete sie jeweils zwei Jahre als Regieassistentin, Inspizientin und Abendspielleiterin am Theater Ingolstadt und am Pfalztheater Kaiserslautern.
Nach zweijähriger freier Tätigkeit als Produktionsassistentin, Regieassistentin und Spielstättenleiterin - u.a. bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel und beim Internationalen Festival „Theater der Welt“ in Mannheim - trat sie 2014 ein Festengagement am Theater Münster an, zunächst als Assistentin und später als Persönliche Referentin des Generalintendanten. Zugleich betreute sie dort regelmäßig Produktionen als Dramaturgin.
Ab der Spielzeit 2019/20 war sie an der Württembergischen Landesbühne Esslingen als Dramaturgin tätig. Im Januar 2024 trat sie ihr aktuelles Engagement als Pressereferentin am Badischen Staatstheater Karlsruhe an.
Seit 2011 gehört sie zum künstlerischen Leitungsteam der Waldfestspiele. Für „Das Haus der Bernarda“ erarbeitete sie gemeinsam mit Johannes Reitmeier zum ersten Mal eine Dialektfassung eines Theaterklassikers. Es folgten die Dialektfassung des „Schinderhannes“ und als dritte erfolgreiche Gemeinschaftsarbeit „Ein Sommernachtstraum“. Auch nach dem Ausstieg von Johannes Reitmeier blieb sie den Waldfestspielen treu, entwickelte für „Da Asch’nmo“ erstmals zusammen mit Sascha Edenhofer Text und Konzept, und steht auch bei der Neuproduktion „Die Weber” wieder als kreativer Kopf hinter dem Projekt.
Antje Adamson studierte an der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg Mode-Textil-Kostümdesign mit Schwerpunkt Kostümdesign. Anschließend arbeitete sie als Kostümmalerin an der Hamburgischen Staatsoper und als Kostümassistentin an der Oper Bonn. Mittlerweile gestaltet sie als freiberufliche Kostümbildnerin unter anderem Kostüme für das Tiroler Landestheater Innsbruck, das Pfalztheater Kaiserslautern, das Landestheater Niederbayern, das Stadttheater Ingolstadt, das Landestheater Coburg oder die Kreuzgangspiele Feuchtwangen.
Als Kostümbildnerin lernte sie am Südostbayerischen Städtetheater (jetzt Landestheater Niederbayern) Johannes Reitmeier kennen, mit dem sie seither bei einigen Inszenierungen zusammengearbeitet hat. Über Reitmeier kam Adamson auch erstmals mit der FSG Kötzting in Verbindung und ist seit 1998 hauptverantwortlich für die Kostüme bei den Waldfestspielen Bad Kötzting. Durch ihre kreativen und einzigartigen Entwürfe trägt sie einen großen Anteil am Erfolg der Bad Kötztinger Festspiele. „Der bayerische Jedermann“ (1998 & 2011), „Der Weiberstreik“ (2000 & 2018/19), „Macbeth“, „Der Faust“, „Die Bettleroper“, „Das Haus der Bernarda“, „Schinderhannes“, „Ein Sommernachtstraum“ und „Da Asch’nmo“ trugen ihre Handschrift. Auch für „Die Weber“ zeichnet sie wieder für die Gestaltung der zeit- und stückgemäßen Kostüme verantwortlich.
Seit ihrem Neustart 2022 kann die Festspielgemeinschaft auf die Unterstützung und Kreativität des neuen Masken- und Frisurenteams unter der Leitung von Corinna Eichinger zählen. Als FSG-Eigengewächs und ehemalige Spielerin kennt die pharmazeutisch-technische Assistentin und Kosmetikerin den Verein in- und auswendig. Corinna Eichinger sowie ihre Kolleginnen, die Friseurinnen Tina Breu und Katja Kraus, entpuppten sich daher als wahre Glücksgriffe für den Verein. Sie belegten Fortbildungen und Seminare, um die FSG professionell als Kosmetikerinnen und Hairstylistinnen unterstützen zu können. Aktuell besteht das Maskenteam aus Corinna Eichinger, Tina Breu und Eva Lorenz. Gemeinsam werden sie auch in der kommenden Saison wieder beeindruckende visuelle Effekte sowie authentische, zum Stück passende Looks kreieren.
Ein echtes FSG-Urgestein ist Bühnenbauer Franz Bachl. Der gelernte Schreinermeister entwirft und baut seit über 30 Jahren die aufwändigen und perfekt zum jeweiligen Stück passenden Bühnenbilder der Waldbühne. Dabei gelingt es ihm immer wieder, mit Phantasie und technischem Know-how die Ideen der Regisseure praktisch umzusetzen. Als eines der Gründungsmitglieder des Vereins im Jahr 1989 ist er von Minute eins an dabei und wirkt seither bei allen Produktionen auf und hinter der Bühne mit. Von der Sumpflandschaft bei Macbeth bis hin zum Stadtviertel bei der Bettleroper hat Franz Bachl schon alles gebaut. Obwohl er mittlerweile bereits in der wohlverdienten Rente ist, verbringt er im Frühjahr und Sommer immer noch unzählige Stunden werkelnd auf dem Ludwigsberg. Dort sägt, schraubt, hämmert und schnitzt er allein und mit anderen Helfern aus dem Verein so lange, bis das Bühnenbild perfekt ist. Und ganz nebenbei lernt er auch noch seinen Text und probt, denn Franz Bachl ist als eines der ältesten Mitglieder immer noch als Schauspieler aktiv.
Organisieren, koordinieren, improvisieren und dabei die Nerven nicht verlieren: Das ist das Aufgaben- und Spezialgebiet der Regieassistenz. Oberhaupt dieser Abteilung ist seit 2021 FSG-Eigengewächs Tamara Eggersdorfer. Gemeinsam mit ihrer Schwester Sophia Zankl stemmt sie nun bereits im dritten Jahr die aufwendige Planungsarbeit für unser Theater am Ludwigsberg. Unterstützt wird das Schwesternduo dabei zeitweise von weiteren Vereinsmitgliedern wie Anna Neft, denn es gilt verschiedenste Aufgaben zu erfüllen: So obliegt etwa die Erstellung des Probenplans für das gesamte Ensemble der Regieassistenz. Darüber hinaus sind die Regieassistent:innen im Gegensatz zu den Darsteller:innen auch bei jeder Probe anwesend – sei es, um als Souffleusen das Gedächtnis aufzufrischen oder spontan selbst auf der Bühne einzuspringen, wenn Spieler:innen verhindert sind. Und nicht zuletzt ist die Abteilung Regieassistenz als Bindeglied zwischen Regisseur Sascha Edenhofer, Dramaturgin Barbara Schöneberger und der Spielerschaft schlichtweg unersetzlich. Sie hält den künstlerischen Leitern durch ihren vielfältigen Einsatz den Rücken frei, damit Schöneberger und Edenhofer einzigartige Theatererlebnisse schaffen können.
Unverzichtbar für eine gelungene Aufführung auf dem Ludwigsberg ist dieses Team, denn: Ein Theater im Dunkeln mit schlechter Akustik könnte wohl kaum jedes Jahr Tausende an Zuschauer:innen begeistern. Dank des fleißigen und stets passgenauen Einsatzes der erfahrenen Licht- und Tontechniker ist so etwas auf der Waldbühne aber noch nie passiert. Das Team rund um Patrick Eggersdorfer, Günther Schamberger und Mike Straßl sorgt für das richtige In-Szene-Setzen aller Spieler:innen und garantiert so dem Publikum ein wunderbares Theatererlebnis. Unterstützt wird das Team dabei von weiteren Vereinsmitgliedern wie Johnny Kerscher und Robert Auzinger. Denn der aufwendige Auf- und Abbau von bis zu 100 Scheinwerfern, zahlreichen Richtmikrofonen und Unmengen von Kabeln braucht nicht nur etliche Stunden Zeit, sondern auch einiges an Manpower. Daneben gehört aber auch Kreatives zum Aufgabengebiet des Teams, wie etwa die Konzeption der richtigen Beleuchtung, bei der uns glücklicherweise Thomas Schöneberger als Profi unterstützt, oder das Erstellen von Audiodateien und Songmixes. Letzteres übernimmt bereits seit vielen Jahren Ton-Experte Thomas Berzl in seinem eigenen Aufnahmestudio. Nicht zuletzt wird von den FSG-Technikern außerdem jede Vorstellung aufs Neue live mit der richtigen Musik und Beleuchtung unterlegt und dadurch umso eindrucksvoller gestaltet.
Johannes Reitmeier wurde 1962 in Kötzting geboren. Er studierte Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Bayerische Literaturgeschichte in München. Nach der Magisterprüfung war er als Lehrbeauftragter für Operndarstellung an der Hochschule für Musik und Theater München und als Volontär in der Pressestelle der Bayerischen Staatsoper tätig.
Es folgten mehrere Jahre als freiberuflicher Regisseur mit Inszenierungen u.a. am Südostbayerischen Städtetheater, an den Theatern Coburg, Hof, Trier, Ingolstadt, Hildesheim, Regensburg, den Opernfestspielen in Heidenheim und Zwingenberg und am Bayerischen Staatsschauspiel.
1991 wurde er mit dem Kulturpreis Bayerischer Wald, später mit dem Kulturförderpreis Ostbayern und dem Kulturpreis des Bayerischen Waldvereins sowie 2007 mit dem Waldschmidtpreis und 2008 mit dem Nordgaupreis ausgezeichnet.
Ab 1996 leitete Johannes Reitmeier das Südostbayerische Städtetheater, von 2002 bis 2012 war er Intendant am Pfalztheater Kaiserslautern. Im Jahr 2006 wurde ihm auch die Leitung der Kreuzgangspiele Feuchtwangen für mehrere Jahre übertragen.
Seit der Saison 2012/13 bestimmt Johannes Reitmeier als Intendant in Innsbruck die Geschicke des Landestheaters Tirol.
Bei zahlreichen Laienspielproduktionen übernahm er bereits Textbearbeitung und Regie, z. B. bei der Landshuter Hochzeit, den Agnes-Bernauer-Spielen Straubing oder der Tirschenreuther Passion. Ebenso fungierte er bei zahlreichen Produktionen der Festspielgemeinschaft Kötzting und des Lichtenegger Bundes Rimbach als Autor und Regisseur und war Mitinitiator der Waldfestspiele und des Konzepts “Klassiker auf Bayerisch”.
Von den Anfängen der Waldfestspiele bis einschließlich 2019 war Johannes Reitmeier Wegbereiter, Ideengeber und Regiesseur der Kötztinger Waldfestspiele. Ihm gilt unser großer Dank.
Die Maske lag von Beginn an bis ins Jahr 2019 in den bewährten und professionellen Ansprüchen gerecht werdenden Händen der Familie Hauser aus Bad Kötzting.